Fachgruppen

FACHGRUPPEN IM DVP E. V.

Agile Methoden im Bauprojektmanagement

Agile Projektmanagementmethoden stammen aus der Welt der Softwareentwicklung und zeichnen sich durch schlanke Prozesse, schnelle Iterationszyklen und Fokussierung auf kurzfristige Ziele aus. Die Fachgruppe Agile Methoden im DVP untersucht, ob und wie diese Ansätze im Bauprojektmanagement angewendet werden können.

Nach ihrer Gründung hat sich die Fachgruppe zunächst mit den Grundlagen agiler Methoden beschäftigt. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden 2022 auf der DVP-Tagung vorgestellt und in einer umfassenden Publikation veröffentlicht. Dabei standen grundlegende Fragen im Mittelpunkt, wie: „Was verstehen wir unter agil?“, oder „Kann agiles Projektmanagement in der Baubranche etabliert werden?“ Die Publikation beleuchtet nicht nur die Ursprünge und Werkzeuge agiler Methoden, sondern widmet sich auch den „weichen“ Erfolgsfaktoren wie Projektkultur, Vertrauen und Führung. Besonders wichtig sind in diesem Kontext Transparenz und Kommunikation, die agile Methoden auch für das Stakeholdermanagement interessant machen.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Betrachtung der rechtlichen und vertraglichen Rahmenbedingungen, die bei der Anwendung agiler Ansätze im Bauwesen berücksichtigt werden müssen. Abgerundet wird die Arbeit der Fachgruppe durch Praxisbeispiele, die zeigen, wie agile Methoden erfolgreich in Bauprojekten eingesetzt werden können.

Prof. Dr. Gunnar Lühr

Prof. Dr. Gunnar Lühr

Professor für Baubetrieb und Bauprojektmanagement, Technischen Hochschule Köln

Gunnar Lühr studierte Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Köln (heute TH Köln) und, neben der Arbeit als Tragwerksplaner und Bauleiter, an der University of East London ‘Master of Business Administration‘. Den zugehörigen Schwerpunkt der Organisations- und Projektkulturen nutzte er, um Lean Construction Methoden als Bauleiter und im technischen Innendienst zu implementieren und anzuwenden.
Später verantwortete Gunnar Lühr die Einführung moderner Projektmanagementmethoden durch strukturiertes Changemanagement in einer Unternehmensgruppe samt Generalunternehmer, zugehöriger Planungseinheiten und Bauprojekten im Bereich des schlüsselfertigen Hochbaus.
Gunnar Lühr promovierte an der Alma Mater Europaea über die Auswirkungen von Lean Construction Methoden auf Projektkulturen unter Aspekten des Partnerings. Organisations- und Projektkulturen zu messen und durch gezielte Auswahl von (Projekt-) Managementmethoden zu einem vorher definierten Soll zu verändern, ist sein fachliches Steckenpferd.
Seit 2021 ist Gunnar Lühr Inhaber des Lehrstuhls für Baubetrieb und Bauprojektmanagement an der TH Köln.

Dipl.-Ing. (FH) Harald Grund

Dipl.-Ing. (FH) Harald Grund

Senior Projektmanager, Ingérop Deutschland GmbH

VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM THEMA

Anlagenbau

Die Fachgruppe Anlagenbau hat sich zum Ziel gesetzt, das Leistungsbild von Projektsteuerung und Projektmanagement im Anlagenbau interessenneutral und projektneutral weiterzuentwickeln. Als ein spezieller Bereich des Bauwesens weist der Anlagenbau über die klassischen Baudisziplinen hinausgehende Anforderungen auf. In diesem Kontext fördert die Fachgruppe den interdisziplinären Austausch und die Diskussion fachbezogener Problemstellungen unter den Beteiligten.

Die Fachgruppe wurde 2018 gegründet und setzt die Arbeit des früheren Arbeitskreises Anlagenbau fort, dessen Ergebnisse 2017 in der Publikation „Projektmanagement im Anlagenbau“ erschienen sind. Die Publikation, die unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Alexander Malkwitz erschien, bildet die Grundlage für die weitere Arbeit der Fachgruppe. Sie behandelt alle Projektphasen eines typischen Projekts im Anlagenbau und beschreibt die spezifischen Leistungen der Projektsteuerung.

So wird das gesamte Leistungsbild des Projektmanagements in fünf Handlungsbereiche unterteilt. Diese Handlungsbereiche differenzieren sich in Grundleistungen und besondere Leistungen, die für die Vielfalt der Anlagenbauprojekte relevant sind. Die Matrixstruktur dieser Gliederung ermöglicht es, sowohl das komplette Leistungsbild als auch spezifische Teilleistungen gezielt zu beschreiben und zu vergeben. Besonderes Augenmerk liegt auf den spezifischen Anforderungen, die der Anlagenbau an systematische und methodische Herangehensweisen stellt. Die Fachgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein maßgeschneidertes Leistungsmodell zu entwickeln, das den branchenspezifischen Anforderungen gerecht wird.

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Matthias Dannapfel

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Matthias Dannapfel

Geschäftsführender Gesellschafter, ONEFACTORY GmbH

Herr Dr.-Ing. Matthias Dannapfel ist promovierter Maschinenbauingenieur. Sein ingenieurwissenschaftliches Studium absolvierte er an der RWTH Aachen.

Von 2016 bis August 2023 leitete er als Oberingenieur die Abteilung Fabrikplanung des Lehrstuhls für Produktionssystematik, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, wo er bereits zuvor – nach Abschluss seines Studiums – als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Gruppenleiter tätig war. Sein Fokus liegt sowohl auf der klassischen Werksstruktur- und Montageplanung als auch auf der digitalen Fabrikplanung. Das Kompetenzprofil der Abteilung deckt das gesamte Aufgabenspektrum der Gestaltung, Organisation und des Managements der Produktion ab.

Auch auf dem Gebiet der Lehre an der RWTH Aachen war Herr Dr. Dannapfel als Lehrverantwortlicher und Dozent der Lehrveranstaltung Fabrikplanung sowie International Factory Planning sehr engagiert; darüber hinaus an der Universität Siegen lehrverantwortlich für die Veranstaltung Project Management.

Herr Dr. Dannapfel ist zudem Mitbegründer (in 2019) und Geschäftsführer der ONEFACTORY GmbH, die sich auf die Generalplanung von Fabriken konzentriert.

Parallel/nebenberuflich war er mehrere Jahre als Senior Expert Fabrikplanung bei der StreetScooter Research GmbH, eine Unternehmensberatung für produzierende Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen, tägig und verantwortete dort verschiedene Beratungsprojekte und erwarb sich somit weiteres profundes Fachwissen.

Berufsbegleitend absolvierte er erfolgreich den Executive MBA der RWTH Aachen, der speziell an Führungskräfte in technologieorientierten Industrie- und Dienstleistungsunternehmen adressiert ist.

Dr.-Ing. Dirk Rogel

Dr.-Ing. Dirk Rogel

Director of Engineering Division Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH

Dr.-Ing. Dirk Rogel ist Bauingenieur und langjährige Führungskraft im Großanlagen- und Spezialmaschinenbau. Er leitet den Bereich Technik bei der Fa. Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH.
Zuvor war er über ein Jahrzehnt bei thyssenkrupp Industrial Solutions (tkIS) tätig. Dort war er u. a. zuständig für die Strategieabteilung „Engineering Operations Support“ innerhalb des Kernanlagenbaus.
Herr Dr.-Ing. Rogel verbrachte mehrere Jahre im außereuropäischen Ausland. Nach Baustelleneinsätzen in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten koordinierter er im Ausland erbrachte Engineering-Leistungen für internationale Großprojekte.
Nach Abschluss einer Promotion an der RWTH Aachen University wechselte Herr Dr.-Ing. Rogel in den Chemieanlagenbau. Dort war er u. a. als Lead Engineer der Anlagenplanung an der Realisierung der ersten Biopolymer-Anlage von tkIS beteiligt.
Seine umfangreichen Erfahrungen im Anlagenbau ermöglichten es Herrn Dr.-Ing. Rogel ferner als einstiger Leiter des „Engineering Centers Hanoi” von tkIS einen global genutzten Engineering-Standort einzurichten, der Ingenieurleistungen für Großprojekte verschiedener Technologien mit modernen BIM-Tools erbringt.
Herr Dr.-Ing. Rogel engagiert sich ferner in der Lehre, ist Mitglied in mehreren universitätsnahen Vereinen und Autor von wissenschaftlich gewürdigten Veröffentlichungen.

Die Fachgruppe wurde 2018 gegründet und setzt die Arbeit des Arbeitskreises Anlagenbau (Leitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Alexander Malkwitz) fort, dessen Arbeitsergebnisse im Januar 2017 als Publikation unter dem Titel “Projektmanagement im Anlagenbau” im Springer Vieweg Verlag erschienen.

Baubetrieb

Die Fachgruppe Baubetrieb, seit 2021 aktiv, befasst sich mit den komplexen Herausforderungen großer Bauprojekte, insbesondere in Bezug auf das Nachtragsmanagement. Je größer und umfangreicher ein Bauvorhaben ist, desto unklarer werden oft die Schnittstellen und Verantwortlichkeiten. Dies führt häufig zu Nachträgen, die für Auftraggeber ein erhebliches finanzielles Risiko darstellen. Die Fachgruppe beschäftigt sich daher intensiv mit der Entwicklung von Kompetenzen, Verfahren und Prozessen, um diese Risiken zu minimieren und effizient zu bewältigen.

Entstanden ist die Fachgruppe aus einem Workshop, der 2020 von der Fachgruppe Recht und Verträge initiiert wurde. Ein zentrales Ziel ist es, Projektmanagerinnen und Projektmanager mit den nötigen Werkzeugen für ein effektives Nachtragsmanagement auszustatten. Dabei werden insbesondere die spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Projekttypen wie Hoch-, Infrastruktur- oder Anlagenbau berücksichtigt.

Im Berliner Protokoll, das in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Recht und Verträge 2021 erarbeitet und 2023 als Berliner Protokoll 2.0 aktualisiert wurde, wurden erste Ansätze für eine erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit im Nachtragsmanagement festgehalten.

Dr.-Ing. Patrick Rüggeberg

Dr.-Ing. Patrick Rüggeberg

Partner, CON.partners Partnerschaft mbB

Dr. Rüggeberg hat 1994 das Studium des Bauingenieurwesens an der Bergischen Universität Wuppertal abgeschlossen. Nach einer Tätigkeit als Ingenieur im Straßen- und Tiefbau war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehr- und Forschungsgebiet Baubetriebslehre der Bergischen Universität Wuppertal (Prof. Helmus). Seine Promotion schloss er 2003 ab. Er ist seit 2001selbständig und seit 2002 im Projektmanagement tätig, zunächst als geschäftsführender Gesellschafter der CON.cept GmbH (früher Helmus & Cie. Ingenieure) und seit 2019 als Partner der CON.partners PartG mbB. Daneben ist Dr. Rüggeberg ö.b.u.v. Sachverständiger für Baupreisermittlung und Abrechnung im Hoch- und Ingenieurbau sowie Bauablaufstörungen.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla

Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauprozessmanagement, TU Dortmund
Mitglied des DVP-Vorstands

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla ist seit über 16 Jahren Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls Baubetrieb und Bauprozessmanagement an der Techni-schen Universität Dortmund. Vor seiner Hochschultätigkeit war er in verschiedenen leitenden Positionen (operativ und strategisch) in der Bauindustrie tätig.
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er seit 16 Jahren Inhaber eines Ingenieurbüros für Bauvertragsmanagement, Projektsteuerung und Baubetrieb in Düsseldorf, Vorstandsmitglied im Deutschen Baugerichtstag e.V. (DBGT) und Präsident der 1. Wissenschaftlichen Vereinigung Projektmanagement e.V. (1WVPM). Ferner ist er als baubetrieblicher Sachverständiger, Schiedsrichter, Schlichter und Adjudikator tätig. Zudem ist er Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Veröffentlichungen zu baubetrieblichen, bauwirtschaftlichen und baurechtlichen Themen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Optimierung der Planungs- und Bauprozesse, der partnerschaftlichen Projektabwicklung, der Verbes-serung der Randbedingungen der Bauwirtschaft, des Vertrags- und Nachtragsmanagements und der Digitalisierung der Bauwirtschaft.
Er engagiert sich seit vielen Jahren im DVP als Gast in der AHO-Fachkommission Projektmanagement, Mitautor des AHO-Heft Nr. 9 und Co-Leiter der DVP-Fachgruppe „Baubetrieb“.
Seit 2023 ist Mike Gralla im DVP-Vorstand und übernimmt die Zusammenarbeit des Vorstands mit den Fachgruppen und begleitet deren Arbeit und Entwicklung.

VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM THEMA

BIM und digitale Methoden

Die Digitalisierung verändert sämtliche Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche, und das Bauwesen bildet dabei keine Ausnahme. Das Building Information Modeling (BIM) erfordert neue Prozesse und verändert die Zusammenarbeit in Projekten grundlegend. Das wirft zentrale Fragen für das Projektmanagement auf: Welche neuen Aufgaben und Rollen entstehen? Wo liegen die Chancen und Grenzen dieser Methodik?

Im DVP ist das Thema Digitalisierung seit Jahren ein Schwerpunkt. In Arbeitskreisen, Tagungen und Weiterbildungen werden die Auswirkungen auf das Projektmanagement umfassend diskutiert. Aus diesem Austausch entstand 2020 die Fachgruppe BIM und digitale Methoden, die aus dem früheren Arbeitskreis BIM hervorging. Ihr Fokus liegt darauf, zu untersuchen, wie die BIM-Methodik die Rolle des Projektmanagements beeinflusst. Insbesondere werden die Inhalte des AHO-Hefts Nr. 9 bewertet, um Praxishilfen weiterzuentwickeln.

Zusätzlich untersucht die Fachgruppe, welche Kompetenzen Auftraggeber in BIM-Projekten mitbringen sollten und wie das Projektmanagement unterstützen kann, wenn diese noch nicht vorhanden sind. Die Arbeitsergebnisse der Fachgruppe fließen in praxisnahe Hilfsmittel und Schulungsangebote für DVP-Mitglieder ein.

Prof. Dipl.-Ing. Christina Maaß

Prof. Dipl.-Ing. Christina Maaß

Geschäftsführerin IQ Real Estate GmbH

Prof. Christina Maaß ist geschäftsführende Gesellschafterin der IQ Real Estate GmbH, einem Projektsteuerungsunternehmen in Düsseldorf. Mit ca. 30 Mitarbeitern begleitet das Unternehmen vorwiegend private Auftraggeber in anspruchsvollen Hochbauaufgaben aller Assetklassen.
Als studierte Architektin und Immobilienökonomin ist Christina Maaß seit über 14 Jahren in der Projektsteuerung tätig. Neben den klassischen Themen des Projektmanagements, des Projektcontrollings und der Immobilienberatung liegt dabei der Schwerpunkt seit 2014 insbesondere im Bereich der Digitalisierung im Hochbau und der Implementierung von BIM in Projekten.
Als Professorin für das Lehrgebiet Baumanagement im Fachbereich Architektur der FH Aachen bietet sie seit 2015 Lehrveranstaltungen zu dem Thema BIM an und ist außerdem Autorin mehrerer Veröffentlichungen zum Thema Building Information Modeling, sowie Mitglied in dem Arbeitskreis „BIM-Standards im Projektmanagement“ des DVP e. V. und in den Richtlinienarbeitskreisen 2552-8 und 2552-10 des VDI.

Dr. jur. Robert Elixmann

Dr. jur. Robert Elixmann

Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Kapellmann und Partner Rechtsanwälte
Mitglied des DVP-Vorstands

Robert Elixmann wuchs in Aachen auf und studierte an der Universität Freiburg Rechtswissenschaften. Nach dem ersten Staatsexamen war er von 2009-2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Öffentliches Recht der Universität Freiburg – Abteilung IV (Prof. Schoch). Seine Promotion schloss er ebenfalls 2011 ab. Von 2011 bis 2013 absolvierte er sein Rechtsreferendariat in Duisburg, Düsseldorf, Bonn und Seoul.

Seit 2013 ist er Rechtsanwalt bei Kapellmann und Partner Rechtsanwälte, seit 2021 Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht und seit 2022 Gesellschafter der Kanzlei. Seine beruflichen Interessenschwerpunkte sind Bauprojektmanagement und Digitalisierung des Bauwesens.

Robert Elixmann engagiert sich seit 2014 beim DVP u.a. als Gastautor im AHO-Heft Nr. 9, 5. Aufl. 2020 und er ist derzeitiges Mitglied der AHO-Fachkommission Projektmanagement, Referent bei DVP-Tagungen und DVP-Kongressen, Mitautor der Kurzanleitung Heft 3 Ausschreibungs-, Vergabe- und Vertragsmanagement (zus. m. Eschenbruch/Volkmann).

Im DVP-Vorstand ist Dr. Elixmann seit 2023 verantwortlich für die Konzeption und Gestaltung des DVP-Kongresses und der DVP-Tagung.

Infrastruktur

Infrastrukturprojekte wie Flughäfen, Wasserversorgung oder Straßen- und Schienenbau sind komplex und stehen fast immer im Fokus der Öffentlichkeit. Daraus und aus den langen Projektlaufzeiten ergeben sich besondere Herausforderungen für die Projektsteuerung. Die Fachgruppe Infrastruktur, entstanden aus einem früheren Arbeitskreis des DVP, widmet sich diesen Fragestellungen und war maßgeblich an der Ausformulierung des Kapitels 10 im AHO-Heft Nr. 19 „Projektmanagement bei Infrastrukturaufgaben“ beteiligt.

Aktuelle Themen der Fachgruppe umfassen unter anderem die Ausschreibung komplexer Projektsteuerungen, die Auswirkungen der Digitalisierung und BIM auf Infrastrukturprojekte sowie die Frage, wie Nachhaltigkeit in solchen Großvorhaben umgesetzt werden kann. Auch Energieprojekte im Kontext der Energiewende und städtebauliche Entwicklungen stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

Ziel der Fachgruppe ist es, das Projektmanagement im Infrastrukturbau weiterzuentwickeln und als nationale berufsständische Interessenvertretung in diesem Bereich zu agieren. In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen werden Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen erarbeitet, und maßgeschneiderte Weiterbildungsmodule für Ingenieurbüros sorgen dafür, dass DVP-Mitglieder stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen sind.

Dipl.-Ing. Andreas Ahlers

Dipl.-Ing. Andreas Ahlers

Niederlassungsleiter Frankfurt a. M. VÖSSING Ingenieurgesellschaft mbH

Herr Ahlers ist Niederlassungsleiter der VÖSSING Ingenieurgesellschaft mbH in Frankfurt am Main und bringt als ausgebildeter Bauingenieur sowie zertifizierter DVP-Projektmanager umfangreiche Erfahrung in der Planung und Steuerung von Hochbau- und Infrastrukturprojekten mit. Er war bereits im Arbeitskreis aktiv und ist seit Gründung der Fachgruppe Mitglied.

Dipl.-Ing. Christian Brunstein M. Sc. REM+CPM

Dipl.-Ing. Christian Brunstein M. Sc. REM+CPM

Geschäftsführender Gesellschafter, Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG

Christian Brunstein ist geschäftsführender Gesellschafter bei der Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG. Er ist seit 2007 im Unternehmen tätig. Vor seiner Tätigkeit bei Diederichs war Christian Brunstein einige Jahre als Projekt- und Abteilungsleiter im Bereich Bauingenieurwesen sowie als Gutachter tätig.

Christian Brunstein ist Diplom-Bauingenieur und hat zusätzlich zu seinem Diplom im Jahr 2001 den berufsbegleitenden Masterstudiengang REM+CPM abgeschlossen und ist zertifizierter DVPzert PMP Projektmanager.
Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der Projektsteuerung von Infrastruktur- und Hochbauvorhaben.

Christian Brunstein engagiert sich seit vielen Jahren im DVP im Arbeitskreis und in der Fachgruppe Infrastruktur. Dabei war er Mitautor des AHO-Heftes Nr. 19 (2018). Er ist Leiter der Fachgruppe Projektmanagement im Infrastrukturbereich des DVP (Berlin).

VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM THEMA

Klimaschutz

Der Bausektor macht in Deutschland einen relevanten Teil der CO2-Emissionen aus und kann einen relevanten Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. Durch die Vielzahl von Zertifizierungsmöglichkeiten, Gesetzen und Regulierungen ist hier ein neues Themenfeld entstanden, mit dem sich die Projektsteuerung auseinandersetzen muss. Die Fachgruppe beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich und hat sich zum Ziel gesetzt, grundlegende Werkzeuge und Hilfsmittel für das Projektmanagement zu entwickeln, die dabei unterstützen, klimafreundliche und nachhaltige Projekte über alle Projektstufen erfolgreich zu bearbeiten.

Das erste Arbeitsergebnis der Fachgruppe ist der Leitfaden Klimaschutz im Bauwesen, der 2022 veröffentlicht wurde und Leistungshinweise sowie ergänzende Informationen zum Leistungsbild nach AHO-Heft Nr. 9 enthält.

Um ein breites Kompetenzspektrum abzudecken, ist die Fachgruppe interdisziplinär ausgerichtet. Interessierte Mitglieder sind eingeladen, ihre Fachkompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen einzubringen und komplexe Sachverhalte verständlich und pragmatisch zu gestalten.

Dipl.-Ing. Daja Goesmann

Dipl.-Ing. Daja Goesmann

Fachbereichsleitung Nachhaltigkeit, Hitzler Ingenieure

Daja Goesmann ist Senior Projektmanagerin bei Hitzler Ingenieure mit langjähriger Projektmanagementerfahrung von Großprojekten im Bereich Wohn- und Verwaltungsbauten, dazu kommen internationale Erfahrungen im Hochschul- sowie Verwaltungsbau sowie in Kleinprojekten zum ökologischen Planen und Bauen.
Die studierte Architektin mit Bestnoten im ökologischen und ökonomischen Planen und Bauen ist, nach Auslandsaufenthalten in Chile und Äthiopien, wo sie u.a. mit Lehm und Bambus baute, Windkraftwerke errichtete und als stv. Leitung Planung und Bildung die äthiopische Regierung beriet, seit 2010 wieder in Deutschland, von wo sie einen internationalen Architekturwettbewerb leitete.
Sowohl als Bauherrenvertretung, in der Generalplanung und in der Rolle der Projektsteuerung schärfte sie die Führungsqualitäten interdisziplinärer Teams. Seit 2021 leitet sie die Gruppe ‚Klimaschutz im Bauwesen‘ beim DVP; seit 2022 unterrichtet sie als Dozentin an der Hochschule Fresenius im Fachbereich ‚Immobilienwirtschaft‘.

Dipl.-Ing. Andreas Friesdorf

Dipl.-Ing. Andreas Friesdorf

Partner bei Baues Wunder Lambertz & Friesdorf Beratende Ingenieure PartGmbB

VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM THEMA

Konfliktmanagement

Wo Menschen zusammenarbeiten, entstehen Konflikte. Die Fachgruppe Konfliktmanagement beschäftigt sich unter anderem mit Konfliktprävention in Projekten und der frühzeitigen Deeskalation. Die Fachgruppe steht im Austausch mit der Deutschen Gesellschaft für außergerichtliche Streitbeilegung e. V. (DGA-Bau) und fungiert als „Scharnier“ zwischen DVP und DGA-Bau. Während das Ziel der außergerichtlichen Streitbeilegung darin liegt, Gerichtsverfahren zu vermeiden, setzt die Fachgruppe Konfliktmanagement bereits im Projektverlauf.

Die Fachgruppe setzt sich dafür ein, Konflikte nicht als Störfaktor, sondern als wertvollen Teil jedes Projekts zu betrachten. Ihr Ziel ist es, eine offene und konstruktive Kommunikationskultur zu etablieren, die dazu beiträgt, Konflikte frühzeitig zu erkennen und produktiv zu lösen.

Der DVP setzt sich schon lange für eine stärkere Berücksichtigung des Faktors Mensch für das Gelingen von Projekten ein. Neben der Fachgruppe Konfliktmanagement befassen sich auch verschiedene Lehrgänge im Weiterbildungsprogramm mit den Themen Kommunikation, Konflikten und Führung.

Christian Zumwinkel

Christian Zumwinkel

Geschäftsführer convis GmbH

Christian Zumwinkel ist Geschäftsführer der convis GmbH (ehemals agn Projektmanagement GmbH) und Partner ihrer Unternehmensmutter, der agn Niederberghaus & Partner GmbH. Zuvor war er bei Assmann Beraten + Planen als Direktor für die Region Nord-Ost und für das Projektmanagement verantwortlich.

Er hat Architektur, Bau- und Immobilienwirtschaft und Bau- und Immobilienmanagement studiert. Ferner hat er sich zum Business Coach (dvct anerkannt), Risk Manager und zum Sachverständigen für die Bewertung bebauter und unbebauter Grundstücke (IfS) weitergebildet.

Ehrenamtlich engagiert sich Christian Zumwinkel im Vorstand der Real Estate and Leadership Foundation e.V., um einen Beitrag für die interdisziplinäre, schnittstellenübergreifenden Ausbildung von Nachwuchskräften in der Immobilienwirtschaft in und um Hamburg zu leisten. Zudem ist er als Dozent für Baubetrieb, Baurecht und Projektmanagement an verschiedenen Hochschulen tätig.

Seine Leidenschaft ist das (prophylaktische) Konfliktmanagement bei der Umsetzung von Bauvorhaben und damit verbunden, die Übernahme des Managements wegen Konflikten vom Scheitern bedrohter Projekte. Seit seinem Studium beschäftigt er sich mit kooperativen Projektabwicklungsmethoden, Vertragsmodellen und der Rolle des Faktors Mensch in diesem Zusammenhang. Diese Themen finden hierzulande u. a. seit 2018 in IPA-Projekten ihre Anwendung.

Dr.-Ing. Nina Rodde

Dr.-Ing. Nina Rodde

Geschäftsführerin, Lumico GmbH

Nina Rodde hat 2003 das Studium des Bauingenieurs an der TU Berlin abgeschlossen. Nach einigen Jahren bei Drees & Sommer wechselte sie 2006 zur KVL Group und ist war dort über 10 Jahre geschäftsführende Gesellschafterin der KVL Sachverständige GmbH. Sie ist ö.b.u.v. Sachverständige für Baukosten und Kalkulation sowie Bauablaufstörungen und hat am Institut für Bauingenieurwesen der TU Berlin promoviert. Im Zuge ihrer Dissertation hat Nina Rodde international etablierte Musterverträgen hinsichtlich Anreizmodellen für Kooperation und gemeinsame Terminplanung analysiert. Ende letzten Jahres hat sie die Lumico GmbH gegründet und fokussiert sich damit ganz auf die Begleitung von Allianz-Projekten und Lean Beratung. Aus ihrer Sicht stellen Mehrparteienverträge (IPD, Allianzverträge) – insbesondere in Verbindung mit Lean Construction Management – die optimale Projektabwicklungsumgebung für komplexe, risikobehaftete Projekte dar. Entscheidende Faktoren hierzu sind eine gute Kommunikations- und Konfliktkultur. Als Lean Expert (Construction) etabliert sie seit 2018 Lean Methoden wie das Last Planner® System intern im eigenen Unternehmen und extern in Infrastrukturprojekten, Nina Rodde begleitet aktuell drei IPA-Pilotprojekte der öffentlichen Hand als IPA Coach.

VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM THEMA

Projektentwicklung

Die Fachgruppe Projektentwicklung des DVP besteht aus einem interdisziplinären Expertenteam von Investoren, Projektentwicklern, Projektmanagern und Hochschullehrern aus dem öffentlichen und privatwirtschaftlichen Umfeld. Ziel der Fachgruppe ist es, die aktuelle Umsetzungspraxis der Projektentwicklung in Deutschland zu diskutieren und gezielt Verbesserungsansätze zu erarbeiten. Im Fokus steht dabei die Auseinandersetzung mit den Leistungsbildern „Projektmanagement städtebaulicher Leistungen (PSL)“ sowie „Projektentwicklung Neubau/Bestand“ der AHO-Fachkommission.

Projektentwicklung umfasst die Gesamtheit aller Untersuchungen, unternehmerischen Entscheidungen, Planungen und weiteren Maßnahmen, die nötig oder sinnvoll sind, um ein oder mehrere Grundstücke zu überbauen oder eine anderweitige Nutzung vorzubereiten. Dabei handelt es sich um einen komplexen Prozess, der eine Vielzahl an Akteuren und Disziplinen einbezieht. Aktuell arbeitet die Fachgruppe an einem neuen Leistungskatalog Projektentwicklung, der sowohl für gebietsbezogene als auch objektbezogene Entwicklungen anwendbar sein soll. Dabei deckt er sowohl privatwirtschaftlich betriebene Projekte als auch Entwicklungen der öffentlichen Hand ab. Die Mitglieder der Fachgruppe verfolgen das Ziel, durch diesen Leistungskatalog die Anwendbarkeit und Transparenz der Leistungsbilder in der Praxis zu erhöhen. Ein weiteres Projekt der Fachgruppe ist die Durchführung einer Umfrage, die darauf abzielt, die Relevanz und Anwendung der bestehenden Leistungsbilder zu evaluieren. Die Ergebnisse dieser Umfrage sollen in die weiteren Überlegungen und Empfehlungen der Fachgruppe einfließen.

Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Krön

Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Krön

Professorin für Projektmanagement und Bauökonomie, Technische Hochschule Augsburg (THA)

Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Krön ist gelernte Architektin mit langjähriger und leitender Erfahrung in der Generalplanung von Großprojekten (Industrie, Forschung, Verwaltung). Sie ist Professorin für Projektmanagement und Bauökonomie an der THA und leitet dort das Institut für Bau und Immobilie und den berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster Projektmanagement Bau (M.Eng.). Bis 2024 war sie Baubeauftragte der THA und hat ein Neubauvorhaben und die Bedarfsplanung der Campuserweiterung begleitet. Nebenberuflich berät sie im Bereich Projektmanagement und –entwicklung, ist als BNB-Koordinatorin tätig, erstellt Gutachten und hält Seminare. Elisabeth Krön ist im DVP e.V. Leiterin der Fachgruppe Projektentwicklung.

Dipl.-Ing. Henry Alsbach

Dipl.-Ing. Henry Alsbach

Geschäftsführer Pro Team Build

Dipl.-Ing. Henry Alsbach studierte Bauingenieurwesen mit der Vertiefung Baubetrieb und Projektmanagement an der Fachhochschule Münster und im berufsbegleitenden Studium Altlastenmanagement.
Seit einigen Jahren liegt sein Schwerpunkt in der Leitung von städtebaulichen Projekten im Hochbau, Anlagenbau und in der Infrastruktur. Bei Höcker Project Managers GmbH betreute er bis 2024 in diesem Bereich Projekte zur Organisationsberatung, Objekt- und flächenbezogene Immobilienprojektentwicklung, Investorenkoordination, Erschließung und Flächenrecycling, Technische Due-Diligence (TDD) und Environmental Due-Diligence (EDD) sowie Genehmigungsverfahren (Planfeststellung nach Fachplanungsrecht). Seit Februar 2024 ist er Geschäftsführer bei Pro Team Build.
Darüber hinaus ist Henry Alsbach Dozent an den Hochschulen Augsburg und München für Projektmanagement im Städtebau und Projektentwicklung.

Recht und Verträge

Die Gestaltung und der Abschluss fairer Verträge sind eines der Hauptanliegen des DVP. Die Fachgruppe Recht und Verträge nimmt dieses Thema auf und entwickelt es weiter. Bereits 2019 wurden die DVP-Vertragsmuster in erster Auflage herausgegeben und haben seitdem eine erfreuliche Verbreitung erfahren. 2022 erschien eine überarbeitete Version. Sie bieten praxisgerechte Vertragsstandards für das Projektmanagement und die Zusammenarbeit mit den anderen Projektbeteiligten. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Entwicklung einheitlicher Vertragsanlagen und Standards, insbesondere für den Handlungsbereich E des AHO-Leistungsbildes.

Die Fachgruppe hat außerdem das „Berliner Protokoll“ mitentwickelt, welches als Leitfaden für die Behandlung von Schnittstellen und Verantwortlichkeiten im Nachtragsmanagement dient. Der Impuls entsprang einem Workshop „Recht meets Baubetrieb“ im Dezember 2020. Im Anschluss an dieses Treffen gründete sich die Fachgruppe Baubetrieb im DVP. Aus der Zusammenarbeit beider Fachgruppen entsprang 2023 die Überarbeitung des Berliner Protokolls.

Die Fachgruppe Recht und Verträge analysiert zurzeit aktuelle Entwicklungen im Bereich ESG (Environmental, Social and Governance) und untersucht, wie ESG-Aspekte in Projektmanagementleistungen integriert werden können. Dabei werden Empfehlungen entwickelt, die aufzeigen, in welchen Phasen und Handlungsbereichen des Projekts ESG-Aspekte berücksichtigt werden sollten.
Einen Beitrag zum DVPzert-Weiterbildungsprogramm leistete die Fachgruppe mit der Entwicklung des PM-Modullehrgangs „Projektmanagement und Recht“, der seit 2019 angeboten wird.

Dipl.-Ing. Heike Bals

Dipl.-Ing. Heike Bals

Gesellschafterin und Vorstandmitglied Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG
Mitglied des DVP-Vorstands

Heike Bals hat Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Baumanagement an der Bergischen Universität in Wuppertal studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Sie ist dem Bergischen Städtedreieck privat und beruflich treu geblieben und hat nach dem Studium direkt bei Diederichs Projektmanagement in der Niederlassung Wuppertal begonnen in der Projektsteuerung zu arbeiten. Hier hat Heike Bals in den letzten 20 Jahren diverse Neubau- und Sanierungsmaßnahmen von Verwaltungsbauten über Museen und Sportstätten zu Produktionsgebäuden erfolgreich als Projektsteuerin begleitet.

Nachdem sie 2013 die Büroleitung übernommen hatte, ist sie seit 2015 Mitglied der Geschäftsleitung und wurde 2019 Gesellschafterin und Prokuristin im Unternehmen. Seit Anfang des Jahres ist Heike Bals nunmehr im Vorstand von Diederichs Projektmanagement tätig und zeigt sich verantwortlich für die Region West mit den Niederlassungen in Dortmund, Düsseldorf und Wuppertal sowie für die Abteilungen Personal, Marketing und Kommunikation.

Heike Bals engagierte sich bereits seit längerem im DVP in der Fachgruppe „Recht und Verträge“, deren stellvertretende Leiterin sie ist. Eine weitere Aufgabe ist ihre Tätigkeit als Referentin im berufsbegleitenden Studiengang Real Estate Management and Construction Project Management an der Bergische Universität in Wuppertal.

Seit 2023 ist Heike Bals Mitglied des DVP-Vorstands und übernimmt in dieser Funktion die Zusammenarbeit des Vorstands mit den Fachgruppen und begleitet deren Arbeit und Entwicklung.

RA Ralf Kemper

RA Ralf Kemper

Rechtsanwalt, Kemper Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM THEMA

Informationsmanagement

Die zunehmende Vernetzung von digitalen Systemen im Bauprojektmanagement eröffnet neue Chancen für Qualitätsverbesserungen und Effizienzsteigerungen im Informationsmanagement. Seit Anfang 2023 widmet sich die Fachgruppe Informationsmanagement diesem zentralen Thema und fokussiert sich auf die Organisation von Daten in Projekten.

In der Fachgruppe arbeiten Projektmanager aus der Baubranche gemeinsam mit Fachleuten aus den verschiedenen digitalen Disziplinen, die neue Ideen und Ansätze mitbringen.

Neben der Erstellung eines Leistungsbildes für das Informationsmanagement verfolgt die Fachgruppe außerdem das Ziel, die Aufgaben für die Projektsteuerung, die sich aus der digitalen Transformation ergeben, zu beschreiben. Gleichzeitig sollen die Vernetzung der unterschiedlichen Disziplinen und Informationsquellen gestärkt werden.

Dr. Jan Tulke

Dr. Jan Tulke

Geschäftsführer, planen-bauen 4.0 GmbH
Dipl.-Ing. René Schumann

Dipl.-Ing. René Schumann

Geschäftsführer, HOCHTIEF ViCon

René Schumann kam 1998 mit einem Abschluss in Konstruktivem Ingenieurbau zu HOCHTIEF. Er unterstützte dort die Umsetzung virtueller Konstruktionstechniken, die schließlich zur Gründung von HOCHTIEF ViCon im Jahr 2007 geführt haben. René Schumann war von Anfang an Head of Operations von ViCon einem führenden Dienstleister und Berater für virtuelle Konstruktion und BIM und berät in dieser Funktion Kunden der gesamten Branche. Er ist einer der Schöpfer der ViCon-Methode und die treibende Kraft hinter dem Fokus von ViCon auf Pragmatismus und Kundennutzen.
2009 gründete ViCon eine Zweigstelle in Katar, deren Leitung René Schumann als Managing Director übernahm. Er brachte das Team in eine führende Position im Nahen Osten und widmete sich ab 2015 als International Operations Director weiter den internationalen Märkten. 2017 übernahm René Schumann die Aufgaben als Geschäftsführer der HOCHTIEF ViCon GmbH.

VERÖFFENTLICHUNGEN ZUM THEMA

Lean Project Management

Die neu gegründete Fachgruppe Lean Project Management ist eine verbandsübergreifende Initiative des DVP e. V., zusammen mit dem German Lean Construction Institute (GLCI). Sie setzt sich aus Experten aus verschiedenen Bereichen des Bauwesens zusammen, mit dem Ziel, den Lean-Ansatz im bauherrnseitigen Projektmanagement zu verankern und die Prinzipien des Lean Project Managements für die Praxis zugänglich zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung einer effektiveren und kundenorientierten Projektumsetzung durch den Fokus auf die Reduzierung von Verschwendung und die Steigerung der Effizienz in Bauprojekten.

Lean Project Management basiert auf den Prinzipien des Lean Managements, das ursprünglich in der Automobilindustrie entwickelt wurde, und überträgt diese auf den Bausektor. Lean Construction, die Spezialisierung des Lean-Ansatzes im Bauwesen, zielt darauf ab, traditionelle hierarchische Strukturen durch kooperative und prozessorientierte Arbeitsweisen zu ersetzen. Ein zentrales Element von Lean ist die Kommunikation als Führungsinstrument, durch die sichergestellt werden soll, dass alle Projektbeteiligten effektiv zusammenarbeiten. Die Fachgruppe konzentriert sich auf die Integration dieser Methoden in die Projektsteuerung, um Bauprojekte reibungsloser und wirtschaftlicher zu gestalten.

Paul Christian John M. Eng.

Paul Christian John M. Eng.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Technologie und Management im Baubetrieb, KIT
Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Alexander Schurr

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Alexander Schurr

Gründer, Geschäftsführer, Projektmanager, PM21

Herr Alexander Schurr ist Bauingenieur und Diplom-Kaufmann. Als Partner der Höcker Project Managers GmbH verantwortete er bis 2022 Projekte in den Bereichen technische Infrastruktur und Hochbau.
Seit 2023 berät und unterstützt Alexander Schurr mit seinem eigenen Unternehmen, PM21, Kunden bei der Anwendung von Lean Management, Agilen Projektmanagement-Methoden und möchte dazu beitragen, dass Bauprojekte in kollaborativerer Art und Weise realisiert werden.

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