Kommunikation und Führung

“The P in ‘PM’ is as much about people management than it is project management.” (Cornelius Fichtner)
Kommunikation, (Konflikt-)Kultur und Führung sind kritische Faktoren für das Gelingen oder Scheitern von Projekten.

Konfliktmanagement, laterale Führung, Governance – der DVP beschäftigt sich mit diesen Themen nicht nur im Zertifizierungsprogramm, sondern hat diverse Modullehrgänge für unterschiedliche Karrierestufen entwickelt. Dem wichtigen Thema Konfliktmanagement widmet sich eine eigene Fachgruppe, die Themen zur Prävention bearbeitet. Außerdem kooperiert der DVP im Bereich der Adjukation mit der Deutschen Gesellschaft für außergerichtliche Streitbeilegung e. V. (DGA-Bau).

Termine

11Apr17:00 Uhr19:30 UhrAusbau 24 – Raumqualitäten: funktional – inspirierend – gesundab 11.04.2024 TH Augsburg, Campus Brunnenlech

25Apr19:00 Uhr23:00 UhrGet-together Würzburg 2024ab 25.04.2024 Würzburg, Juliusspital

26Apr9:00 Uhr17:00 UhrDVP-Kongress 2024ab 26.04.2024 Würzburg, Vogel Convention Center

NEWS

FACHGRUPPE Konfliktmanagement

Grundlage eines erfolgreichen Projektmanagements ist es, zwischen den Projektbeteiligten entstehende Konflikte frühzeitig zu erkennen und dafür zu sorgen, dass Streitigkeiten frühzeitig vor einer Eskalation gelöst werden können. Die Bewältigung dieser Aufgabe ist bereits heute mitentscheidend für den Erfolg eines Projekts und wird zudem bei den immer komplexer werdenden Bauvorhaben und Realisierungsmethoden (Stichworte Lean Management, Agile Management, BIM) in Zukunft mehr und mehr an Bedeutung gewinnen.

Dr.-Ing. Nina Rodde

Dr.-Ing. Nina Rodde

Geschäftsführerin, Lumico GmbH

Nina Rodde hat 2003 das Studium des Bauingenieurs an der TU Berlin abgeschlossen. Nach einigen Jahren bei Drees & Sommer wechselte sie 2006 zur KVL Group und ist war dort über 10 Jahre geschäftsführende Gesellschafterin der KVL Sachverständige GmbH. Sie ist ö.b.u.v. Sachverständige für Baukosten und Kalkulation sowie Bauablaufstörungen und hat am Institut für Bauingenieurwesen der TU Berlin promoviert. Im Zuge ihrer Dissertation hat Nina Rodde international etablierte Musterverträgen hinsichtlich Anreizmodellen für Kooperation und gemeinsame Terminplanung analysiert. Ende letzten Jahres hat sie die Lumico GmbH gegründet und fokussiert sich damit ganz auf die Begleitung von Allianz-Projekten und Lean Beratung. Aus ihrer Sicht stellen Mehrparteienverträge (IPD, Allianzverträge) – insbesondere in Verbindung mit Lean Construction Management – die optimale Projektabwicklungsumgebung für komplexe, risikobehaftete Projekte dar. Entscheidende Faktoren hierzu sind eine gute Kommunikations- und Konfliktkultur. Als Lean Expert (Construction) etabliert sie seit 2018 Lean Methoden wie das Last Planner® System intern im eigenen Unternehmen und extern in Infrastrukturprojekten, Nina Rodde begleitet aktuell drei IPA-Pilotprojekte der öffentlichen Hand als IPA Coach.

Stefan Löchner

Stefan Löchner

Rechtsanwalt, KNH Rechtsanwälte Frankfurt

Stefan Löchner ist seit 1985 als Rechtsanwalt tätig. Er berät und vertritt Mandanten gerichtlich und außergerichtlich im Immobilienwirtschaftsrechts mit besonderem Schwerpunkt auf Projektentwicklungen, Anlagenbau und dem privaten Baurecht. Er ist außerdem als Mediator für alternative Streitbeilegungen und Konfliktlösungen tätig.

KARRIERE:

Studium an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie den an den Universitäten Lausanne, Schweiz, Straßburg, Frankreich, und Coimbra, Portugal
Rechtsanwalt seit 1985
Rechtsanwalt und Partner u.a. bei Clifford Chance
Rechtsanwalt bei KNH Rechtsanwälte ab Januar 2022.
TÄTIGKEITSFELDER:

Immobilienwirtschaftsrecht mit besonderem Schwerpunkt auf Projektentwicklungen Anlagenbau und privatem Baurecht
Mediation
ADR
Konfliktlösung

Hierfür muss das Projektmanagement über Kenntnisse, Methoden und Werkzeuge verfügen, die es ermöglichen, solche Differenzen zwischen den Projektpartnern (namentlich Auftraggeber und Auftragnehmer, aber auch zwischen verschiedenen Auftragnehmern oder zwischen Planern und Auftragnehmern) früh zu identifizieren und schnell und einvernehmlich zu lösen.

In diesem Zusammenhang kommt dem Projektmanagement als umfassend mit dem Projekt vertraute Instanz neben den tradierten Aufgaben und erforderlichenfalls in Zusammenarbeit mit weiteren Beratern eine moderierende, aber auch führende Rolle während der Planungs- und Bauphase zu. Voraussetzung hierfür ist, dass das Projektmanagement über die vielfältigen Kompetenzen in persönlicher und fachlicher Hinsicht verfügt, die es ihm ermöglicht, diese Aufgabe auszufüllen.

Ziel der Fachgruppe ist es daher, einen „Baukasten“ zu entwickeln, mit Hilfe dessen der Aufbau dieser Kompetenzen bei Projektmanagerinnen und Projektmanagern gefördert werden kann. Dies umfasst nicht nur die Information über alle relevanten Kenntnisse, Methoden und Werkzeuge, sondern auch die Schulung des notwendigen Konfliktmanagements.

Denkbar ist, hieraus ein Fortbildungsprogramm zu entwickeln.

Die Arbeit der Fachgruppe steht in enger Abstimmung mit der DGA-Bau. Die Fachgruppe versteht sich als „Scharnier“ zwischen DVP und DGA-Bau. Die DGA-Bau und andere Verbände im Kontext der außergerichtlichen Streitbeilegung haben vornehmlich zum Ziel, Streitigkeiten unter Vermeidung von Rechtsstreiten außergerichtliche zu lösen (AHO-Heft 37 des AHO-Arbeitskreises „Konfliktmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft”), während die Fachgruppe weiter vorne ansetzt.

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