Baubetrieb

Je größer und komplexer ein Projekt ist, je länger es dauert, je mehr Projektbeteiligte beauftragt sind, umso intransparenter werden Schnittstellen und Verantwortlichkeiten und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Auftraggeber sich mit Nachträgen befassen müssen. Dies erfordert entsprechender Kompetenzen, Verfahren und Prozesse zur Problembewältigung.

Seit 2021 arbeitet innerhalb des DVP eine Fachgruppe zu diesem Thema. Die Fachgruppe ging aus einem Workshop hervor, der von der Fachgruppe Recht und Verträge initiiert und mit Vertreterinnen und Vertretern der Diziplinen Projektsteuerung und Baubetrieb im Dezember 2020 durchgeführt wurde.

Termine

Aktueller Monat

08Mai19:00 Uhr23:00 UhrGet-together Essen 2025ab 08.05.2025 Essen

09MaiGanztägigDVP-Kongress 2025ab 09.05.2025 Essen, Haus der Technik

NEWS

FACHGRUPPE

Ein wesentliches auftraggeberseitiges Risiko bei der Realisierung von Bauprojekten sind finanzielle Ansprüche wegen Leistungsmodifikationen und Behinderungen sowie deren Folgen für den Projektablauf in Form von Nachträgen. 

Dr.-Ing. Patrick Rüggeberg

Dr.-Ing. Patrick Rüggeberg

Partner, CON.partners Partnerschaft mbB

Dr. Rüggeberg hat 1994 das Studium des Bauingenieurwesens an der Bergischen Universität Wuppertal abgeschlossen. Nach einer Tätigkeit als Ingenieur im Straßen- und Tiefbau war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehr- und Forschungsgebiet Baubetriebslehre der Bergischen Universität Wuppertal (Prof. Helmus). Seine Promotion schloss er 2003 ab. Er ist seit 2001selbständig und seit 2002 im Projektmanagement tätig, zunächst als geschäftsführender Gesellschafter der CON.cept GmbH (früher Helmus & Cie. Ingenieure) und seit 2019 als Partner der CON.partners PartG mbB. Daneben ist Dr. Rüggeberg ö.b.u.v. Sachverständiger für Baupreisermittlung und Abrechnung im Hoch- und Ingenieurbau sowie Bauablaufstörungen.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla

Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauprozessmanagement, TU Dortmund
Mitglied des DVP-Vorstands

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla ist seit über 16 Jahren Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls Baubetrieb und Bauprozessmanagement an der Techni-schen Universität Dortmund. Vor seiner Hochschultätigkeit war er in verschiedenen leitenden Positionen (operativ und strategisch) in der Bauindustrie tätig.
Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er seit 16 Jahren Inhaber eines Ingenieurbüros für Bauvertragsmanagement, Projektsteuerung und Baubetrieb in Düsseldorf, Vorstandsmitglied im Deutschen Baugerichtstag e.V. (DBGT) und Präsident der 1. Wissenschaftlichen Vereinigung Projektmanagement e.V. (1WVPM). Ferner ist er als baubetrieblicher Sachverständiger, Schiedsrichter, Schlichter und Adjudikator tätig. Zudem ist er Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Veröffentlichungen zu baubetrieblichen, bauwirtschaftlichen und baurechtlichen Themen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Optimierung der Planungs- und Bauprozesse, der partnerschaftlichen Projektabwicklung, der Verbes-serung der Randbedingungen der Bauwirtschaft, des Vertrags- und Nachtragsmanagements und der Digitalisierung der Bauwirtschaft.
Er engagiert sich seit vielen Jahren im DVP als Gast in der AHO-Fachkommission Projektmanagement, Mitautor des AHO-Heft Nr. 9 und Co-Leiter der DVP-Fachgruppe „Baubetrieb“.
Seit 2023 ist Mike Gralla im DVP-Vorstand und übernimmt die Zusammenarbeit des Vorstands mit den Fachgruppen und begleitet deren Arbeit und Entwicklung.

Nachträge lassen sich zwar durch eine qualitätsvolle Projektvorbereitung reduzieren, aber nicht vollständig ausschließen. Je größer und komplexer ein Projekt zudem ist, je länger es dauert, je mehr Projektbeteiligte beauftragt sind, umso intransparenter werden Schnittstellen und Verantwortlichkeiten und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Auftraggeber sich mit Nachträgen befassen müssen. Dies erfordert entsprechender Kompetenzen, Verfahren und Prozesse zur Problembewältigung.

Erste Ansätze für eine erfolgreiche interdisziplinäre, kompetenzbasierte Zusammenarbeit im Nachtragsmanagement wurden 2021 im Berliner Protokoll festgehalten. Das Protokoll wurde inzwischen zusammen mit der Fachgruppe Recht und Verträge überarbeitet und aktualisiert und liegt in der Neufassung 2023 als Berliner Protokoll 2.0 vor.

Ziel der Fachgruppe ist es, die Kompetenzen der Projektmanagerinnen und Projektmanager zu fördern und Methoden und Werkzeuge an die Hand zu geben. Hierzu werden Prozesse, Schnittstellen, Aufgaben und Verantwortungen der einzelnen Beteiligten bei unterschiedlichen Projekttypen wie z. B. Hoch-, Infrastruktur- und Anlagenbauten betrachtet.

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